| Hinweise | * Opiate sind natürlich vorkommende, aus Schlafmohn gewonnene Alkaloide * Bekanntester Vertreter: Morphium * Opiode sind synthetische Substanzen mit einer morphinartigen Wirkung * Bekannteste Vertreter: Fenta… Mehr* Opiate sind natürlich vorkommende, aus Schlafmohn gewonnene Alkaloide * Bekanntester Vertreter: Morphium * Opiode sind synthetische Substanzen mit einer morphinartigen Wirkung * Bekannteste Vertreter: Fentanyl, Oxycodon, Codein, Methadon * Opiate und Opioide binden im ZNS an Opioidrezeptoren und wirken stark schmerzhemmend, beruhigend und hustenstillend * Mögliche Probenmaterialien: Urin, Serum / Kapillarblut, Speichel, Haar * Urin - Vorteil: gut für Screening geeignet, da längste Nachweiszeiten und einfach zu gewinnen - Nachteil: Probe lässt sich leicht manipulieren (Verdünnung, Zugabe von Chemikalien, die den pH-Wert verändern) --> um dies zu erkennen, bestimmen wir in jeder Probe den pH-Wert und das Kreatinin - Bei forensischer Fragestellung sollte die Urinabgabe unter Aufsicht erfolgen - Nachweiszeit: bis zu 7 Tagen * Serum / Kapillarblut - Vorteil: direkte Messung von Wirkspiegeln möglich, keine Manipulation möglich - Nachteil: sehr kurze Nachweiszeiten - Nachweiszeit: mehrere Stunden * Speichel - Vorteil: einfache Probengewinnung, gut zu überwachen durch direkte Sichtkontrolle - Nachteil: Kürzere Nachweisdauer als im Urin - Nachweiszeit: 24 - 36 Stunden * Haare - Vorteil: sehr lange Nachweiszeiten (je nach Haarlänge bis zu mehreren Monaten) - Das Haar wächst pro Monat 1 bis 1,5 cm - Nachteil: nicht geeignet für den Nachweis eines akuten oder einmaligen Konsums |