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Indikation
  • - Alter > 80 Jahre,
  • - ausbleibende klinische Besserung trotz sensibel getestetem Erregerisolat.
  • - Körpergewicht 120 kg bzw. BMI 30,
  • - Leberfunktionsstörungen,
  • - vermutete Cefepim-induzierte Neurotoxizität oder
  • Ein Therapiemonitoring ist indiziert, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen zutreffen:
  • Niereninsuffizienz
Material
Einheit mg/l
Hinweise Cefepim ist ein Betalaktamantibiotikum aus der Gruppe 4 der Cephalosporine, das nur parenteral zur Verfügung steht. Die Halbwertszeit liegt bei 2 h.

Die Standarddosis für Erwachsene beträgt bei intermittier… Mehr
Cefepim ist ein Betalaktamantibiotikum aus der Gruppe 4 der Cephalosporine, das nur parenteral zur Verfügung steht. Die Halbwertszeit liegt bei 2 h.

Die Standarddosis für Erwachsene beträgt bei intermittierender Gabe 3 x tgl. 1 g oder 2 x tgl. 2 g i.v., die hohe Dosis liegt bei 3 x tgl. 2 g i.v. über 3 bis 5 Minuten bzw. als Infusion über 30 Minuten. Einer kontinuierlichen Infusion ist der Vorzug zu geben.

Für Cefepim existiert kein allgemeingültiger therapeutischer Bereich. Die Wirksamkeit von Cefepim hängt davon ab, wie lange die Konzentration von Cefepim am Wirkort oberhalb der gemessenen MHK des Erregers liegt. Dies sollte nach Möglichkeit zu 100 % der Zeit sichergestellt sein. Einige Publikationen empfehlen, dass der Plasmaspiegel bei kontinuierlicher Infusion das Vierfache der gemessenen MHK des Erregers betragen sollte. Auf dem Befund wird daher Individueller Zielwert" unter Referenz ausberichtet.

Für eine ungefähre Dosisanpassung können folgende Formeln herangezogen werden:
- bei kontinuierlicher Infusion: (Zielspiegel / gemessener Spiegel) * aktuelle Dosis = neue Dosis bzw.
- bei intermittierender Infusion: (gemessener Spiegel / Zielspiegel) * aktuelles Intervall = neues Intervall.

Für die Ermittlung eines individuellen Zielwerts oder eine Beratung hinsichtlich Dosierung kontaktieren Sie bitte Ihr ABS-Team oder unseren diensthabenden Facharzt für Mikrobiologie.

Neurotoxische Reaktionen treten bei bis zu 24 % der behandelten Patienten auf Intensivstationen auf. Eine genaue Dosis-Wirkungsbeziehung ist der Literatur nicht zu entnehmen, einige Autoren empfehlen aber bei kontinuierlicher Infusion Plasmaspiegel von 20 mg/L nicht zu überschreiten."
Präanalytik Die Blutentnahme zur Bestimmung eines Spiegels sollte erst 12 h nach Therapiebeginn oder einer Dosisänderung erfolgen. Der exakte Entnahmezeitpunkt sollte minutengenau auf dem Auftrag vermerkt werden.

Bei int… Mehr
Die Blutentnahme zur Bestimmung eines Spiegels sollte erst 12 h nach Therapiebeginn oder einer Dosisänderung erfolgen. Der exakte Entnahmezeitpunkt sollte minutengenau auf dem Auftrag vermerkt werden.

Bei intermittierender Gabe sollte ein Talspiegel in der letzten Stunde vor Gabe der Folgedosis bestimmt werden.
Bei kontinuierlicher Gabe sollte die Spiegelbestimmung kurz vor dem Wechsel des Infusionssystems erfolgen.

Aus Gründen der Vergleichbarkeit der Messwerte macht es bei wiederholten Bestimmungen Sinn, diese möglichst zur gleichen Zeit am jeweiligen Bestimmungstag durchzuführen.

Das Serum muss innerhalb von 2 h abzentrifugiert, bei - 20 °C eingefroren und transportiert werden.
Nachforderbarkeit nicht nachforderbar
Methode HPLC, LC-MS/MS
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