Amphetamine (Toxikologische Analytik)

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Hinweise * Amphetamine: Gruppe chemischer Substanzen, die u.a. als indirekte Sympathomimetika wirken und somit eine anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben. Aufgrund der stimulierenden und euphorisierenden W… Mehr* Amphetamine: Gruppe chemischer Substanzen, die u.a. als indirekte Sympathomimetika wirken und somit eine anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem haben. Aufgrund der stimulierenden und euphorisierenden Wirkung sind Amphetamine häufig missbrauchte Drogen
* Gehören zu den sogenannten Designerdrogen
* Bekannte Vertreter: Speed, Crystal Meth, Ecstasy
* Mögliche Probenmaterialien: Urin, Serum / Kapillarblut, Speichel, Haar

* Urin
- Vorteil: gut für Screening geeignet, da längste Nachweiszeiten und einfach zu gewinnen
- Nachteil: Probe lässt sich leicht manipulieren (Verdünnung, Zugabe von Chemikalien, die den pH-Wert verändern). Um dies zu erkennen, bestimmen wir in jeder Probe den pH-Wert und das Kreatinin
- für forensische Verwertbarkeit sollte die Urinabgabe unter Aufsicht erfolgen
- Nachweiszeit 1 – 3 Tage, maximal 7 Tage, stark abhängig vom pH-Wert des Urins

*Serum / Kapillarblut
- Vorteil: direkte Messung von Wirkspiegeln möglich, keine Manipulation möglich
-Nachteil: sehr kurze Nachweiszeiten
- Nachweiszeit ca. 1 Tag

* Speichel
- Vorteil: einfache Probengewinnung, gut zu überwachen durch direkte Sichtkontrolle
- Nachteil: Kürzere Nachweisdauer als im Urin
- Nachweiszeit: bis zu 3 Tagen

* Haare
- Vorteil: sehr lange Nachweiszeiten (je nach Haarlänge bis zu mehreren Monaten)
- Das Haar wächst pro Monat 1 bis 1,5 cm
- Nachteil: nicht geeignet für den Nachweis eines akuten oder einmaligen Konsums