Allergien

Allergie

Allergien sicher diagnostizieren

Spezifische Antikörperbestimmung im Rahmen der Allergiediagnostik

Wenn die Blütenpollen im Frühling, der Kontakt mit Haustieren oder der Genuss bestimmter Lebensmittel unangenehme Reaktionen unseres Organismus hervorrufen, kann eine Allergie dahinterstecken. Vom leichten Jucken der Haut bis hin zum anaphylaktischen Schock (tödlicher Kreislaufschock) reicht das Spektrum der allergischen Reaktionen.

Da die Anzahl der Allergiepatienten stetig steigt und Allergien heute fast ein Drittel der Bevölkerung betreffen, sollte man sich eingehend informieren und – so weit möglich – für Schutz und Abhilfe sorgen.

Was passiert bei einer Allergie im menschlichen Organismus?

Allergien sind zu starke Reaktionen unseres Körpers auf körperfremde Stoffe aus der Umwelt, die man in diesem Zusammenhang auch Allergene nennt. Besonders häufig sind es Blütenpollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare, die allergische Reaktionen auslösen. Aber auch Nahrungsmittel wie z.B. Erdnüsse werden immer wieder als Allergene identifiziert.
Die Überreaktion des Immunsystems kann ganz unterschiedlich ausfallen. Schnupfensymptome, Atembeschwerden, juckende Augen oder Hautausschläge sind ebenso typisch wie plötzlich auftretende Verdauungsprobleme. In der Regel tut der Körper alles dafür, um die vermeintlichen „Gefahrstoffe“ wieder loszuwerden.

Wie lassen sich Allergien diagnostizieren?

Falls Sie vermuten, dass Sie auf bestimmte Stoffe in der Umwelt oder auf Lebensmittel allergisch reagieren, sollten Sie sich ärztlich beraten lassen – z.B. von einem qualifizierten Allergologen.
In der Regel wird dieser wie folgt vorgehen:
ƒƒ

  • Im Rahmen der Anamnese werden Sie ausführlich zur Ihrer Krankheitsgeschichte befragt, vor allem zu der Art und dem Zeitpunkt Ihrer Beschwerden. Auch bekannte Allergien innerhalb der Familie sollten angegeben werden.
  • Je nachdem, welcher Allergietyp vermutet wird, kommen dann unterschiedliche Untersuchungsverfahren infrage. Welches Verfahren Ihr Arzt empfiehlt, hat viel mit Ihrem individuellen Gesundheitszustand, Ihren Beschwerden und Ihrer Medikation zu tun.
  • Häufig wird ein allergologischer Hauttest bei dem Allergenextrakte auf bzw. in die Haut gebracht werden, zur Beobachtung einer Hautreaktion angeschlossen.
  • Bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie kann das Führen eines Ernährungstagebuches oder eine Eliminationsdiät sinnvoll sein.

Diese Laboruntersuchungen unterstützen die Allergiediagnostik

Diese Blutuntersuchungen finden bei klinischem Verdacht auf eine Allergie vom Soforttyp Anwendung:

  • ƒƒNachweis von Gesamt- und allergenspezifischen IgE-Antikörpern: Diese Nachweise erfassen die Immunantwort des Körpers auf Extrakte natürlicher Allergene (Gemische aus vielen Bestandteilen) i.d.R. als weiterführender Test nach erfolgtem Haut- oder Provokationstest. Zum Ausschluss von unspezifischen Reaktionen von Allergenbestandteilen im Test, Kreuzreaktionen der Allergene untereinander, Abgrenzung von Unverträglichkeitsreaktionen von der Allergie sowie der gezielten Auswahl einer erfolgversprechenden Therapieform, wird zunehmend mit künstlich hergestellten Allergenbestandteilen zur Ermittlung der Hauptallergenquelle (Einsatz „recombinanter“ Allergene) gearbeitet. Diese Testgeneration vermindert die Häufigkeit von unerwünschten Nebenwirkungen einer Immuntherapie und kann bei Verlaufskontrollen die Beurteilung des Erfolges der Immuntherapie verbessern.

Weitere Laborteste im Blut können gezielt für spezielle Fragestellungen in der Allergiediagnostik durchgeführt werden:

  • ƒƒspezifische IgG-/IgG4-Antikörper im Blut (z.B. bei der Erfolgskontrolle einer spezifischen Immuntherapie)
  • Zelluläre Testsysteme (CAST, CD63, LTT z.B. Verdacht auf Medikamentenunverträglichkeiten)
  • Blutmarker: ECP, DIAO, Tryptase

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