Mit der stetig ansteigenden Lebenserwartung gewinnt die so genannte Anti-Aging-Medizin immer größere Bedeutung. Sie fragt nach den Ursachen für die Alterungsprozesse und sucht nach Wegen, diesen gezielt entgegenzuwirken.
Der Begriff "Anti-Aging" erscheint dabei irreführend, denn verhindern kann man das Altern nicht. Jedoch kann durch differenzierte Vorsorgeuntersuchungen und ggf. daraus folgende Maßnahmen altersbedingten Begleitsymptomen entgegen gewirkt werden oder diese abgemildert werden. Dabei handelt es sich vor allem um hormonelle Umstellungsprozesse oder ernährungsbedingte Stoffwechselprozesse.
Häufige Antriebslosigkeit, sinkende Muskelkraft oder das Nachlassen des sexuellen Verlangens – viele Männer stellen diese oder ähnliche Anzeichen im Laufe ihres Lebens bei sich fest. Besonders häufig ist dies ab dem vierzigsten Lebensjahr der Fall.
Die Ursache hierfür können Veränderungen im Hormonhaushalt sein, denen man gezielt entgegenwirken kann. Im ersten Schritt gilt es, die genauen Ursachen herauszufinden. Ihr Arzt kann Sie dann gezielt und individuell beraten und ggf. eine Therapie einleiten.
Die genannten Veränderungen, bei denen besonders das Absinken des Testosteronspiegels charakteristisch ist, bezeichnet man auch als Andropause. Auch die Konzentration einiger anderer Hormone nimmt in dieser Phase ab. Symptome dieses Vorgangs treten typischerweise schleichend auf und verstärken sich mit der Zeit. Bestimmte Vorerkrankungen und auch der Lebensstil können die Anzeichen intensivieren. Falls Sie die typischen Beschwerden bei sich feststellen, lohnt ein Besuch
beim Arzt. Dies ist auch deswegen wichtig, weil Anzeichen wie Übergewicht weitere Beschwerden und ernsthafte Erkrankungen nach sich ziehen können, beispielsweise eine Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Der Hormonstatus für Männer beinhaltet eine Untersuchung folgender Laborwerte:
Es gibt einige Anzeichen, die besonders typisch für die Andropause und für hormonelle Störungen sind. Liegen diese vor, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren:
Die oben genannten Anzeichen sind erste Hinweise, denen Ärzte gezielt
nachgehen können. Insbesondere die Laboruntersuchungen spielen bei der weiterführenden Diagnostik eine wichtige Rolle. Es können einzelne Werte überprüft werden, alternativ dazu ist auch ein kompletter Hormonstatus möglich.
Im Laufe des Lebens verändert sich vieles – auch unser Hormonhaushalt.
Dies ist ganz natürlich, kann aber auch zu Beschwerden führen und z.B. das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Osteoporose steigern.
Ab einem Alter von ca. 40 Jahren sollten Sie besondere Aufmerksamkeit
auf die Signale Ihres Körpers richten. So können Sie diese frühzeitig erkennen und mit Ihrem Arzt das weitere Vorgehen besprechen, beispielsweise eine Umstellung Ihrer Lebensgewohnheiten und / oder eine Hormonersatztherapie.
Die sogenannten Wechseljahre beginnen i.d.R. zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr. In dieser Phase stellt sich die Hormonproduktion des Körpers um. Die Menge an Östradiol im Blut schwankt und es wird weniger Gelbkörperhormon gebildet. Auch weitere hormonelle Veränderungen sind typisch. Zyklusunregelmäßigkeiten treten verstärkt auf und die Zykluslänge nimmt zu. Im Alter von rund 45 bis 55 Jahren kommt es dann zur sogenannten Menopause – die letzte Regelblutung findet statt, anschließend reift kein Ei mehr in den Eierstöcken heran.
Dass Ihre Wechseljahre beginnen, die man auch Klimakterium nennt,
bemerken Sie beispielsweise an:
Bei jeder Frau können sich die Wechseljahre anders äußern, häufig werden die Symptome jedoch als störend und belastend empfunden. Damit Ihr Arzt Sie gezielt unterstützen kann, können diverse Laboruntersuchungen sinnvoll sein. Ein kompletter Hormonstatus gibt Ihnen und dem Arzt einen Überblick über alle relevanten Werte. Hierfür ist lediglich eine Blutentnahme notwendig.
Beim Hormonstatus werden diese Laborwerte ermittelt:
Eine unregelmäßige Monatsblutung, starke Körperbehaarung und Haarausfall können viele Ursachen haben. Doch wenn mehrere der Symptome und einige weitere auftreten oder wenn der Kinderwunsch lange unerfüllt bleibt, kann ein Test auf PCOS mehr Sicherheit geben.
Es handelt sich um eine der häufigsten Hormonstörungen, mehr als eine Million Frauen in Deutschland sind davon betroffen.
Liegt das Polyzystische Ovarsyndrom vor, ist oft der Spiegel der männlichen Geschlechtshormone (Androgene) im Blut erhöht. Bei vielen Patientinnen sind die Eierstöcke (Ovarien) polyzystisch verändert, d.h. im Ultraschall sind mehrere Zysten pro Eierstock sichtbar. Dies ist auch der Grund für den Namen der Erkrankung. Bei den Zysten handelt
es sich um Eibläschen, die nicht komplett heranreifen. Der Eisprung bleibt daher oft aus, die Fruchtbarkeit kann eingeschränkt sein. Außerdem liegt häufig eine Insulinresistenz vor: Das den Zuckerhaushalt regulierende Hormon Insulin wird von den Körperzellen nicht mehr
erkannt, es kommt zur vermehrten Insulinausschüttung, die Hormonstörung verstärkt sich. Die Gefahr für das metabolische Syndrom mit Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Bluthochdruck, Gefäßverkalkungen und erhöhtem Risiko für die koronare Herzerkrankung steigt.
Die vom PCOS betroffenen Patientinnen haben Symptome wie vermehrte männliche Körperbehaarung, Haarausfall und Akne. Häufig leiden die Patientinnen aber auch an Übergewicht, Stoffwechsel- und Zyklusstörungen. Die Periodenblutung kommt meistens nicht monatlich, sondern seltener oder bleibt ganz aus. Auch die Zysten sind typisch. Wenn Sie den Verdacht haben, von PCOS betroffen zu sein, so sollten Sie sich an Ihre Gynäkologin / Ihren Gynäkologen wenden. Diese/r wird unter anderem die folgenden Anzeichen abklären bzw. Sie nach folgenden Beschwerden fragen:
Um die Diagnostik zu vervollständigen, sind auch bestimmte Blutuntersuchungen wichtig. Diese werden im Rahmen einer sogenannten Stufendiagnostik durchgeführt. Werden in der ersten Stufe auffällige Werte diagnostiziert, so folgt die nächste Untersuchung etc. Darüber hinaus müssen die Zeitpunkte der Blutentnahme auf die Zyklusphasen abgestimmt sein.
Die Untersuchungen im Überblick:
Sollte sich der Verdacht auf das PCOS bestätigen, kann die Gynäkologin / der Gynäkologe zu möglichen Therapien und zum weiteren Vorgehen beraten.
Wenn Sie plötzlich mehr Haare verlieren als gewohnt, kann dies verunsichernd sein. Steckt eine Erkrankung dahinter oder handelt es sich um eine „Alterserscheinung“? Was kann man dagegen tun? Der beste Weg, um hier für mehr Klarheit zu sorgen, ist ein Gespräch mit Ihrem Arzt. Auf Basis einer umfassenden Diagnostik kann er Sie
individuell beraten.
Alopezie ist ein medizinischer Ausdruck für Haarverlust. Die Alopezie kann abhängig von der Ursache in drei Arten unterteilt werden:
Auf folgende Anzeichen sollten Sie achten:
Wenn mehrere dieser Besonderheiten auf Ihren Haarausfall zutreffen oder wenn Sie sich unsicher sind, was Ihren Haarausfall angeht, sollten Sie Ihren Arzt darauf ansprechen. Er kann gemeinsam mit Ihnen den Ursachen auf den Grund gehen und bei Bedarf eine geeignete Therapie festlegen.
Bei der Diagnostik sind unter anderem Laboruntersuchungen hilfreich.
Folgende Werte können die Diagnostik unterstützen:
Die o.g. Laborwerte erfassen die häufigsten Störungen, die zu einem Haarausfall führen können. Es werden chronisch-entzündliche Prozesse, eine Eisenmangelanämie, hormonelle Veränderungen sowie ein Biotin- und Zinkmangel erkannt.
Spurenelemente stellen eine Gruppe der Mineralstoffe dar. Sie liegen in sehr geringen Konzentrationen im menschlichen Körper vor und machen weniger als 0,01 % der Körpermasse aus. Jedoch steuern die Spurenelemente zahlreiche Körperfunktionen und sind die Bausteine von Enzymen, die wichtige chemische Reaktionen regulieren. Ein Mangel sowie ein Überschuss an Spurenelementen können die Ursache zahlreicher Beschwerden sein, welche die Lebensqualität beeinträchtigen.
Die häufigsten Ursachen von Spurenelementmangel sind:
Ein Spurenelementmangel kann auch durch genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen verursacht werden. Ein hoher Anteil von Spurenelementen in der Umwelt wird als die häufigste Ursache für chronische Belastung bzw. akute Intoxikation mit Spurenelementen gesehen.
Da die Spurenelemente zahlreiche Funktionen in allen Bereichen des Stoffwechsels haben, kommt es meist zu unspezifischen, allgemeinen Symptomen. Spezifische klinische Mangelsymptome und Krankheitsbilder treten erst bei einem hohen Defizit auf.
Spurenelement | Symptome beim Mangel | Symptome bei Intoxikation |
---|---|---|
Eisen | Blutarmut, Blässe, Infektanfälligkeit, Antriebsschwäche, Muskelschwäche | Schwäche, Müdigkeit, unklare Gelenkbeschwerden |
Kupfer | Blutarmut, Knochenschwund, Hautveränderungen, Wachstumsstörungen | Übelkeit, Durchfall, Krämpfe |
Magnesium | Erkrankungen des Herzens, Störungen des Nerven- und Muskelsystems | Erbrechen, Muskelschwäche, hoher Blutdruck, Erkrankungen des Herzens |
Mangan | Hautveränderungen, Pigmentstörungen des Haares | Schwere Lungenentzündungen, Störungen des Nervensystems, Muskelkrämpfe |
Selen | Erkrankungen an Herz, Muskeln, Knochen und Schilddrüse, Infektanfälligkeit | Haarausfall, Erbrechen, Durchfall, Lebererkrankungen |
Zink | Hautveränderungen, Haarausfall, Infektanfälligkeit, Wachstumsstörungen, Depressionen | Kopfschmerzen, Magen- und Darmbeschwerden, Schleimhautreizung |
Chrom | Zuckerstoffwechselstörungen, schwierige Einstellbarkeit der Insulin-Therapie bei Diabetikern, Gewichtsverlust, Muskelschwäche, Depressionen | Kanzerogener Effekt, Nierenfunktionsstörung, Durchfall, Muskelkrämpfe, Reizung der oberen Luftwege |
Jod | Schilddrüsenhormonmangel, knotige Umwandlung der Schilddrüse, Entwicklungsstörungen bei Föten bei Jodmangel in Schwangerschaft | Akne, Allergien |
Laboruntersuchungen zur Feststellung eines Mangels bzw. eines Überschusses
an Spurenelementen sind unersetzlich. Die Untersuchung von Vollblut erfasst den intra- und extrazellulären Haushalt von Spurenelementen und kann eine sichere Aussage über die Menge von Spurenelementen in Körper liefern.
Als Screening-Check wird die Bestimmung folgender Spurenelemente
im Vollblut empfohlen:
Neben der Bestimmung der Spurenelemente im Blut ist eine Urinuntersuchung
in Rahmen des Dimaval-Tests möglich, die Spurenelemente wie Kupfer und Zink sowie Schwermetalle (siehe Flyer „Schwermetalle: Umweltbelastung erkennen“) erfasst.
Über den Dimaval-Test und die Durchführung können Sie durch Ihren Arzt informiert werden. Wird eine Mangel bzw. Überschuss festgestellt, ist eine weitere Beratung
durch den Arzt notwendig.
Stress und schädliche Einflüsse wie zum Beispiel Rauchen, Ozonbelastung oder Alkoholgenuss können im Körper zur vermehrten Freisetzung freier Radikale führen.
Freie Radikale sind hochreaktive Moleküle, die im Rahmen natürlicher Prozesse im menschlichen Körper als Nebenprodukte entstehen. Beim Abbau der freien Radikale spielen die Antioxidantien wie Vitamine, Spurenelemente (Zink, Selen) und verschiedene Enzyme eine wichtige Rolle. Unter normalen Bedingungen werden die überschüssigen Radikale von Antioxidantien rasch unschädlich gemacht. Wird allerdings der Anteil der freien Radikale zu hoch, sind sie in der Lage, Zellen des Körpers zu schädigen und können so zu Gesundheitsschäden führen.
Vom oxidativen Stress spricht man dann, wenn sich freie Radikale und Antioxidantien im Organismus nicht mehr die notwendige Waage halten. Es herrscht also ein Antioxidantienmangel bzw. ein Überschuss der freien Radikale. Letztere können dann ihre schädigende Wirkung auf den Körper entfalten. Das Gleichgewicht können Nikotin, Alkohol, UV-Licht, Umweltgifte und Konservierungsstoffe empfindlich stören. Weitere Faktoren sind körperliche Überlastung ohne ausreichende Erholung sowie Bluthochdruck, Infektionen und Diabetes.
Es gibt verschiedene Laboruntersuchungen, die bei einem Check auf oxidativen Stress sinnvoll sind. In der Regel wird zunächst ein Antioxidantien-Status erhoben.
weitere wichtige Oxidantien sind:
Sie fördern und unterstützen das Immunsystem und schützen die Zellen vor Schädigungen durch Freie Radikale.
Experten gehen heute davon aus, dass ganz unterschiedliche Krankheitsbilder
und Beschwerden durch freie Radikale ausgelöst oder in ihrer Entstehung begünstigt werden.
Zu den begünstigten Beschwerden/Krankheiten gehören:
Es lohnt sich also, dem eventuell vorliegenden oxidativen Stress auf den Grund zu gehen und ggf. Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Extreme Müdigkeit und Erschöpfung, die selbst nach Schlaf- und Erholungsphasen
nicht nachlassen, können stark belasten und berufliche und familiäre Aktivitäten einschränken. Nach einer Befragung gaben 31% der deutschen Bevölkerung an, schon einmal unter einer ausgeprägten lang andauernden Müdigkeit gelitten zu haben. Frauen
sind häufiger betroffen als Männer.
Chronische Müdigkeit ist ein Signal dafür, sich über die eigene Lebensweise,
körperliche und seelische Gesundheit Gedanken zu machen, da die häufigsten Ursachen für Chronische Müdigkeit in diesem Bereich zu finden sind.
Beispiele dafür sind:
Experten haben verschiedene Kriterienmodelle zur Diagnostik aufgestellt.
Häufig werden folgende Symptome genannt:
Es ist bislang nicht möglich, dies durch einen einzigen Labortest oder
eine bestimmte Untersuchung eindeutig zu diagnostizieren. Hinzu kommt, dass viele andere Erkrankungen unterschiedlichster Art von ähnlichen Symptomen, vor allem von Erschöpfungszuständen, begleitet werden. Deshalb führt man daher eine sogenannte Ausschlussdiagnostik durch: Man klärt ab, ob andere Erkrankungen vorliegen, z.B. chronische Infektionen, hormonelle Veränderungen, Blutarmut, und Krankheiten des Verdauungstraktes. Je nachdem, welche Anzeichen bei Ihnen vorliegen, wird Ihr Arzt die
entsprechende Diagnostik veranlassen.
Da es sich um eine Ausschlussdiagnostik handelt, ist die Bestimmung von Laborwerten von großer Bedeutung.
Die Diagnosestellung könnte mit der Bestimmung folgender Werte
beginnen:
Die o.g. Parameter geben Auskunft über entzündliche Prozesse, Blutarmut, Immunsystemstörungen und den hormonellen Status. Sollte ein Laborwert auffällig sein, ist eine weitere Diagnostik erforderlich.
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