Zu Beginn der Saison 2022/ 2023 lag die Aktivität der ARE (akute respiratorische Erkrankungen) auf einem hohen Niveau, verursacht durch die Zirkulation von SARS-CoV-2. Zusätzlich verbreiteten sich zwei Atemwegserreger in der Bevölkerung: RS-Viren und Influenzaviren. Die von beiden Erregern bedingten Infektionswellen waren ungewöhnlich früh und stark aufgetreten.
Die erste Grippewelle verlief in der aktuellen Saison von 43. KW 2022 bis 1. KW 2023, vorherrschend war Influenza A (H3N2). Eine zweite Influenza B-dominierte Grippewelle war von 9. KW 2023 bis 14. KW 2023 zu verzeichnen.
Seit der 40. KW 2022 wurden 291‘597 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle (Stand 20. KW), davon 1‘024 Todesfälle, an das RKI gemeldet.
Die jährliche Grippewelle begann vor Corona meist im Januar und dauerte ca. 3-4 Monate. In den vergangenen beiden Saisons veränderte die Pandemie den gewohnten Verlauf. Die Grippewelle der Saison 2020/ 2021 fiel aus und 2021/ 2022 kam es in Deutschland auch nicht zu einer Welle im gewohnten Maßstab.
Entsprechend den Meldungen aus europäischen Nachbarländern werden aktuell auch in Deutschland gehäuft Infektionen durch Gruppe A-Streptokokken (GAS) beobachtet. Eine entsprechende Stellungnahme der DGPI (Deutsche Gesellschaft Pädiatrische Infektiologie) zum vermehrten Auftreten von Infektionen durch GAS bestätigt dies:
„Während der Pandemie gingen bedingt durch die Hygiene-Schutzmaßnahmen die Fallzahlen von vielen respiratorischen Erkrankungen zurück und viele Menschen kamen nicht in Kontakt mit GAS und konnten so keine ausreichende (Schleimhaut-) Immunität aufbauen. Dies führte zu einem “Nachholeffekt“ mit erheblich erhöhten Krankheitszahlen“.
Bisher sieht das Nationale Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen dabei keinen Ausbruch eines bestimmten Serotyps der Gruppe A-Streptokokken oder veränderte Erregereigenschaften.
Ansprechpartner: Frau Dr. med. Heike Hummel, Frau Dipl.-Ing. Melanie Hermann, Frau Dr. Simone Geyer, Frau Susanne Jurowsky (M.Sc.)
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